Der ausziehbare Esstisch
Wie groß ist der perfekte Esstisch? Einfache Antwort: Groß genug, damit die ganze Familie und im Bedarfsfall auch alle Gäste einen Platz finden. Natürlich verfügt aber nicht jeder über ein weitläufiges Esszimmer, in dem jederzeit eine großformatige Tafel Platz findet. Und jeden Morgen zu zweit an einem Esstisch für acht Personen Platz nehmen, scheint wie verschenkter Raum in den eigenen vier Wänden. Daher ist ein ausziehbarer Esstisch eine praktische und flexible Lösung, um einerseits den vorhandenen Raum optimal zu nutzen und zugleich auch für große gesellige Runden vorbereitet zu sein.
Ausziehbare Esstische gibt es in zahlreichen Varianten und mit unterschiedlichen Techniken. Sie alle eint, dass die Tischplatte mit wenigen Handgriffen vergrößert werden kann und schnell zusätzliche Personen Platz am Tisch finden. Jedoch unterscheiden sich die verschiedenen Auszugsmechanismen in der Handhabung. Damit Sie die optimale Technik für Ihre individuellen Anforderungen wählen können, hat das COMNATA Magazin für Sie die wichtigsten Ausziehsysteme kurz erklärt.
Kulissenauszug: Der Klassiker unter den ausziehbaren Esstischen
Ein Ausziehtisch mit Kulissenauszug lässt sich an den beiden Kopfenden der Tischplatte auseinanderziehen. So entsteht in der Mitte Platz, um den Tisch mit Einlegeplatten zu erweitern. Meist werden die Platten direkt im Inneren des Tischs gelagert, wodurch sich der Tisch besonders schnell vergrößern lässt. Es gibt aber auch Modelle, bei denen die Einlegeplatten separat gelagert werden. Allerdings sollte ein solches Modell nicht mit einem Kopfende an einer Wand stehen, da es sonst jedes Mal umgestellt werden muss, bevor man den Tisch vergrößern kann. Zudem lässt sich die Tischplatte nur ausziehen, solange sie noch nicht gedeckt ist. Den Tisch spontan erweitern, weil sich die gesellige Runde unerwartet vergrößert hat, ist also mit ein wenig Aufwand verbunden.
Synchronauszug: Ein Esstisch, der sich mühelos erweitern lässt
Der Synchronaufzug ist gewissermaßen eine Weiterentwicklung des klassischen Kulissenaufzugs und lässt sich noch bequemer bedienen. Zieht man den Esstisch an einer Seite auf, bewegt sich die andere Seite synchron mit. So lässt sich der Tisch auch problemlos allein vergrößern. Besonders einfach in der Handhabung sind Tische, bei denen die Einlegeplatten als Klappeinlagen im Tisch gelagert sind, die sogenannte „Butterfly-Variante“. Allerdings gilt auch beim Synchronaufzug, dass dieser nicht mit dem Kopfende an einer Wand stehen sollte und man den Tisch nur mit leerer Tischplatte vergrößern kann.
Kopfkulissen- oder Gestellauszug: Auch spontan noch erweiterbar
Ein ausziehbarer Esstisch mit Kopfkulissen- oder Gestellauszug ist die perfekte Lösung für alle, die ihren Esstisch dauerhaft an der Wand positionieren möchten. Weil bei diesem Modell die Tischplatte nur an einem Kopfende aufgezogen wird, um Platz für die im Inneren verbauten Klappeinlagen zu schaffen, muss der Tisch nicht frei im Raum stehen. Zudem ist es weit weniger aufwändig, wenn weitere Gäste kommen, nachdem der Tisch bereits gedeckt ist. Hier reicht es, die Tischplatte am Kopfende frei zu räumen, um den ausziehbaren Esstisch zu vergrößern.
Zargenauszug: Moderne Technik für mühelosen Auszug
Wie der Name bereits andeutet, wird ein Esstisch mit Zargenauszug an der Zarge des Kopfendes ausgezogen, wodurch eine Klappeinlage zum Vorschein kommt. Ein großer Vorteil ist es, dass die Tischbeine bei dieser Variante nicht bewegt werden müssen, was einerseits mögliche Spuren oder gar Schäden auf dem Fußboden verhindert, andererseits den Auszug besonders leicht macht. Ausziehbare Tische mit Zargenauszug können je nach Modell an einem oder an beiden Kopfenden erweitert werden. Aus statischen Gründen lässt sich die Tischplatte beim Zargenauszug allerdings nur in begrenztem Maße vergrößern.
Ansteckplatten: Die preiswerte Alternative zum ausziehbaren Esstisch
Bei Esstischen mit Ansteckplatten handelt es sich genau genommen nicht um einen Auszugsmechanismus, sondern einen verlängerbaren Esstisch. Auch hier kann der Tisch an einem oder beiden Kopfenden erweitert werden. Je nach Modell werden Ansteckplatten auf ausfahrbare Schienen gelegt oder mithilfe von Haken eingehängt. Durch die vergleichsweise simple Technik sind Tische mit Ansteckplatten deutlich preiswerter als viele ausziehbaren Esstische. Auch bei dieser Variante lässt sich der Tisch noch vergrößern, wenn die Tischplatte bereits gedeckt ist. Allerdings müssen die Platten meist separat gelagert werden, sind also nicht in jedem Fall sofort griffbereit und man sollte einen Lagerort einplanen.